Dienstag, 21. Februar 2017

Viel Arbeit in Januar und Februar

Jack und seine gebrochene Pfote
Jack unser kleiner Pech- nachher Glücksvogel, der in Limenas von einem Auto angefahren worden war und seine gebrochene Pfote in Kavala bei Stathis operiert werden musste, geht es nun etwas besser. Jacks Bruch der Pfote war kompliziert. Stathis musste beide Knochenenden an der Bruchstelle auseinanderziehen, um den Bruch zu stabilisieren. Sehr wahrscheinlich ist bei dem komplizierten Verfahren ein Nerv beschädigt worden. Aber mit Physiotherapie, Zeit und viel Liebe werden die Bruchstellen, wie auch der Nerv heilen.



Weitere fünf Hunde konnten kastriert werden
Im Januar haben wir wieder fünf Hunde kastrieren können, aber nur mit der Hilfe von Menschen, die eine kurze Zeit die Tiere bei sich aufnehmen konnten. Da der Winter auf Thassos sehr hart war dieses Jahr, hatten wir nicht so viele warme Plätze für fünf Hunde, die auf ihre Kastration warteten. Wir hatten Glück, dass Henk und Petra, Ludwig, Angie und andere sich anboten, den Tieren nach der OP ein warmes Plätzchen zu geben und die Hunde nach ihrer Erholung von der OP in unser HalfWayHouse einziehen können.
Es gab dazu auch eine wunderschöne Überraschung. Henk und Petra, die Daisy nach der Kastration aufnahmen, haben sich total in die kleine Maus verliebt und Daisy hat nun ein neues, schönes Zuhause auf Thassos gefunden.

Hilfeaufruf auf Facebook
Die Kastrationen und die OP von Jack waren sehr teuer im Januar (fast 1.000 Euro) und wir starteten in Facebook einen Hilferuf, da wir keinen finanziellen Spielraum mehr hatten. Unser Konto von ACT war auf 0 gesunken. Es dauert noch ein wenig bis April, wenn wir wieder mit dem Flohmarkt und unseren handgefertigten Produkten neues Geld für ACT sammeln können. Liebe Menschen haben uns über diese Hürde hinweghelfen können, so dass wir wieder ein wenig Luft haben. Wir danken euch von Herzen für eure Spenden, ihr seid großartig!!!



Laras Weg
Lara lebte auf den Straßen in Limenaria, bis sie ein Tourist fand und sich in sie verliebte. Er pflegte sie und arrangierte alles was nötig war, damit er Lara mit nach Hause nehmen konnte. Ein wundervoller Anfang einer Liebesgeschichte zwischen Hund und Mensch, aber leider verstarb der Tourist, als er wegen schwerwiegender gesundheitlicher Probleme nach Kavala in das Krankenhaus kam.
Lara kam somit im Oktober 2016 zu uns und wurde positiv auf Ehrlichia (chronische Infektionskrankheit durch Übertragung von Zecken z. B.) getestet. Ihre Blutwerte waren nicht gut und wir mussten mit der Kastration warten, bis sie wieder gesund wurde. Sie bekam Antibiotika und Ende Januar waren ihre Blutwerte wieder normal. Der Kastrationstermin war auf den 6. Februar gesetzt worden und unser Tierarzt entdeckte bei der OP einen bösartigen Tumor in ihrer Gebärmutter. Arme Lara, so viel Pech aber das wollten wir so nicht stehen lassen. Also überlegten wir, was wir für Lara tun können. Wir hatten zwei Optionen: Einschläfern lassen oder schauen, wie es Lara in der nächsten Zeit geht? Das ist immer die schlimmste Wahl die wir treffen müssen, über Leben und Tod zu entscheiden. Lara war immer ein glücklicher und verspielter Hund und wir beschlossen Lara nicht einschläfern zu lassen. Das heißt, dass sie ständig beobachtet werden muss damit wir schnell erkennen können, ob Lara Schmerzen hat und ihre Lebensqualität nicht mehr gegeben ist.
Lara konnte natürlich nicht mehr ins HalfWayHouse zurück und so entschieden Tanja und Joop, Lara so lange aufzunehmen, bis es nicht mehr geht. Wir hoffen von Herzen, dass dieser Zeitpunkt in weiter Ferne in der Zukunft liegt.
Lara geht es gut und darüber freuen wir uns.